Bildungs- und Gesundheitszentrum
Neugestaltung des Rathausplatzes, Integration von neuen Gebäuden
Beschränkter Wettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren


Der Betrachtungsraum besitzt zunächst einmal Fläche. Neben dem Arrangement verschiedener Stadtmöbel,
Stellplätze, Grünflächen ist er vor allem Abstandsfläche und Fläche für den Schattenwurf.
Die Dimensionierung des Städtebaus aus den siebziger Jahren ist vor dem Hintergrund der gegenwärtigen
gesellschaftlichen Entwicklung unangemessen.
Die ursprünglich geplante Urbanität findet so nicht - oder nicht mehr - statt. Mit Hilfe einer klaren
städtebaulichen Gliederung und einer angemessenen Architektursprache sollen neue Qualitäten in diesen
Ort integriert werden. Auch wenn deutlich geworden ist, dass das baulich-städtebauliche Engagement
nur ein Teil einer Problemlösung ist, muss diese Chance zur Revitalisierung genutzt werden.
Das Anliegen der Verfasser besteht aus einer kombinierten Idee aus Städtebau, Freiraumplanung und Architektur.
Im Kern dieser Idee steht das Konzept für einen Markt- oder Stadtplatz mit 3 Stadthäusern
unterschiedlicher gemischter Nutzungen. Die unabhängigen ‚städtischen’ Gebäude prägen eine neue
Urbanität, sie können deshalb zurecht als Stadthäuser bezeichnet werden. Das Überangebot an Fläche
wird zum Anlass genommen, eine klare Teilung des Geländes vor dem Rathaus vorzunehmen.
Die Trennung erfolgt in einen landschaftlich entwickelten Bereich und in einen urbanen Teil, auf den sich
künftige bauliche Aktivitäten konzentrieren sollen. Der dem Rathaus und dem Einkaufszentrum zugewandte
Bereich ist ein nachverdichteter Bereich, in dem die vorhandenen baulichen Elemente mit den neuen
Baukörpern ein neues städtebauliches Ensemble bilden und der die ‚Körnigkeit’ des Städtebaus verändert.

Standort: Laatzen
Auslober: Stadt Laatzen
In Zusammenarbeit mit: PLF
Auszeichnung: Anerkennungspreis