Bebauungsplan NR. 35 und 94. Flächennutzungsplanänderung "Gewerbegebiet Grone /Elliehausen"
Die im räumlichen Zusammenhang liegenden Geltungsbereiche der für das Plangebiet rechtskräftigen
Bebauungspläne setzen einen zwischen den gewerblichen Bauflächen und der Bundesautobahn
BAB 7 verbleibenden etwa 130 m tiefen Geländestreifen als Fläche für die Landwirtschaft
fest. Inzwischen sind Teile dieser Flächen durch das Planfeststellungsverfahren zum
Ausbau der BAB 7 und durch den Bebauungsplan zur Kommunalen Entlastungsstraße Holtensen
(KES Holtensen) überplant worden (z. B. Flächen für den Lärmschutzwall) und Teilflächen
werden derzeit auch gewerblich genutzt.
Die Stadt Göttingen beabsichtigt nunmehr, dieses bislang landwirtschaftlich genutzte etwa 11 ha große Gelände
insgesamt einer gewerblichen Nutzung zuzuführen.
Mehrere der im Plangebiet ansässigen Unternehmen haben ihr Interesse an einer Betriebserweiterung
auf angrenzenden Flächen durch eine entsprechende Inanspruchnahme schon heute
manifestiert. Andere Flächenanteile stehen noch für eine Erweiterung vorhandener Betriebsstätten
zur Verfügung oder können für Neuansiedlungen genutzt werden.
Für eine rechtssichere Beurteilung von künftigen Bauvorhaben sowie Planungssicherheit für
die bereits ansässigen Unternehmen (im Sinne einer Standortsicherung) und für künftige Nutzungen
soll dem Gebot der Konfliktbewältigung folgend die Aufstellung des Bebauungsplans
als Änderung der beiden vorhandenen Bebauungspläne durchgeführt werden.
Weil die angestrebte Erweiterung der gewerblichen Bauflächen nicht durch die Darstellungen
des aktuell gültigen Flächennutzungsplanes (von 1975) gedeckt ist, wurde gleichzeitig im Sinne
von § 8 (3) BauGB auch das (Parallel-) Verfahren zur 94. Änderung des Flächennutzungsplanes
mit der Bezeichnung 'Gewerbegebiet Grone/Elliehausen' eingeleitet.
Sowohl der Bebauungsplan als auch die Flächennutzungsplanänderung befinden sich derzeit im Verfahren und
erlangen die Rechtskraft voraussichtlich 2014.
Auftraggeber: Stadt Göttingen